Verlassener Fuchsbau.

cf: Hafenviertel -> Aussichtspunkt & Felsen.

Sie waren sicher eine ziemlich lange Zeit durch den Wald gestapft, genug Zeit in der Beide ihren Gedanken nach hängen konnten. Hiroshi hatte sich sehr viele gemacht. Darüber was Morgen war, ob Hikaru sich später schämen würde, oder ob sie es vielleicht sogar abstreiten könnte. Er nahm sich vor, egal wie Sie diese Sache auf verarbeiten würde, mit zu spielen.
Als Sie endlich beim versteckten Fuchsbau angekommen waren bedeutete Er ihr kurz zu warten und lief auf den versteckten Fuchsbau zu, kniete sich auf den Boden und hob das Brett, das die Funktion einer Klappe eingenommen hatte, hoch und winkte Sie zu sich.
"Der Tunnel ist nicht besonders lang. Vielleicht 2 Meter."

cf: Kagoshima - Hafenviertel - Aussichtsplatz & Felsen

Der Weg, den Hiro sie führte, war Hikaru unbekannt. Aber sie bekam auch nicht sonderlich viel davon mit; sie hatte zu sehr mit Schwindel, Übelkeit und Schmerz zu kämpfen, als dass sie groß auf die Umgebung hätte achten können.
Sie wusste nur, dass sie irgendwann angekommen zu sein schienen. Dass ihr Bruder mitten im Wald stehen blieb, verwunderte das Mädchen ein wenig, doch versuchte sie, das nicht nach Außen hin zu zeigen. Stattdessen wartete sie schweigend, wie von ihr verlangt.
Mit dem Blick verfolgte sie seine Bewegungen und als er die Klappe anhob und Hikaru heranwinkte, runzelte sie leicht die Stirn. Er schien von ihr zu erwarten, dass sie dort hinein kroch. Zittrig ging sie in die Knie, allerdings ein wenig zu schnell, sodass ihr für einen Moment schwarz vor Augen wurde und sie sich mit der gesunden Hand am Boden abstützen musste. So verharrte sie kurz, dann ging es wieder und sie krabbelte in den Gang hinein.
Nach kurzer Zeit fand sie sich in einer Art Höhle wieder. Sie kroch noch ein kleines Stück voran, wartete dann auf Hiro.
Ihr Blick fiel auf ihre verletzte Hand: Natürlich hatte sie sich beim Krabbeln nicht darauf abgestützt, dennoch war ein wenig Dreck in der Wunde. Das Blut schien inzwischen getrocknet, aber die ganze Geschichte brannte trotzdem noch höllisch.

Das Dunkel im Fuchsbau hatte Hiroshi mit mehreren Leuchtstangen bekämpft die Er hier vor einiger Zeit deponiert gehabt hatte. Ja der Junge wusste wie Er sich Dinge besorgen konnte die ihm das Leben erleichterten. Im Grunde konnte Er sich auf alles Einstellen wenn Er nur wollte. Nur nicht auf die Nähe Anderer, oder körperliche Gewalt. In diesen Situationen reagierte Er immer gleich..

Hikaru war nicht lange gekrabbelt und als sie bei ihm war leuchtete Er mit einem der Stäbe in ihre Richtung. Das Licht war matt blau, brannte weder in den Augen noch blendete es übermäßig stark. Eben für den Gebrauch Unterwasser und in Höhlen angefertigt.
"Wie geht es deiner Hand?", noch bevor Hikaru geantwortet hatte, hatte Hiroshi einen kleinen Kasten aus einem Teil des Baus geklaubt. Jeder der den Jungen nicht kannte wäre überrascht wie gut er organisiert war.. Quasi also jeder Mensch bis auf seine Zwillingsschwester. Im Kasten befand sich natürlich nicht alles was man brauchte. Im Grunde nur das nötigste, ein paar Pflaster, ein Verband und eine Wundsalbe. Mehr nicht.

Sich vorsichtig an die Wand gelehnt, die verletzte Hand im Schoß und den Kopf im Nacken, die Augen geschlossen, atmete sie tief durch. Es wirkte fast, als würde sie jeden Moment einschlafen, völlig reglos saß sie da, atmete einfach nur. Erst Hiros Frage brachte sie dazu, sich wieder zu bewegen.
Ihm den Kopf zuwendend öffnete sie langsam die Augen, blickte kurz auf ihre Hand und murmelte: "Geht schon..." Ja, es schmerzte noch immer wie die Hölle, aber so viel Stolz, es nicht zuzugeben, hatte sie noch. Außerdem wusste sie, dass ihr Bruder sich auf jeden Fall darum kümmern würde, egal, was sie sagte.
Als sie den Verbandskasten sah, stahl sich ein kleines Grinsen auf ihr Gesicht und sie schloss wieder die Augen, ihre Hand hielt sie in seine Richtung, als Zeichen dafür, dass er sie verbinden durfte.

Hiroshi kam der stummen Erlaubnis nach und versuchte so sachte es ging die Salbe auf die Hand seiner Schwester zu verteilen und dabei so viel Dreck wie Möglich aus der Wunde zu streichen. Als Er zufrieden war und die weiße, leicht nach Talg riechende Paste dünn verteilt hatte klebte Er ihr zuerst ein großes Pflaster auf die Wunde, dann band Er den Verband um. Hiroshi hoffte inständig das sich die Wunde nicht entzünden würde. Eine so Kleine Verletzung schien zwar nicht ernst, doch würde sie Hikaru sicherlich nerven und aggressiver machen als sie normaler Weise schon war.