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 Aussichtsplatz & Felsen

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Tadashi Hikaru
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BeitragThema: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyMi März 24, 2010 7:55 pm

Ganz am Ende der Hafenpromenade hat man einen fantastischen Blick auf das Meer. Es gibt einen kleinen Platz, der von Geländern umzäunt ist und so die Besucher davon abhalten soll, versehentlich ins Meer zu stürzen.
Denn direkt hinter dem Geländer fällt der Fels steil ab.
Wer sich jedoch auskennt, weiß, dass man, wenn man sehr vorsichtig ist, an den Felsen entlang klettern kann. Etwa drei Meter weiter unten befindet sich eine kleine Steinterasse, die einen noch viel schöneren Ausblick bietet als der Aussichtsplatz.
Da es am Meer jedoch immer ziemlich windig und der Abstieg wirklich extrem gefährlich ist, sollte man genau abwägen, ob es einem das Risiko wert ist.
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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyMi März 24, 2010 8:04 pm

cf: Kagoshima - Innenstadt - Shopping Mall

Ihr Eis hatte Hikaru auf dem Weg hierher weggeworfen. Der Apetit darauf war ihr gründlich vergangen. Langsam schlenderte sie vor ihrem Bruder her, während der Wind an ihren Kleidern riss und ihre Haare durcheinander brachte.
Schweigend trat das Mädchen an das Geländer heran und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Ihr Blick ruhte auf dem Meer. Es waren einige Schiffe unterwegs, der Aussichtsplatz jedoch war momentan alles andere als gut besucht; die Zwillinge waren die einzigen dort. Worüber Hikaru ganz froh war. So würde sie zumindest keiner abhalten. Denn ihr eigentliches Ziel war nicht der Aussichtsplatz, sondern die Steinterrasse drei Meter weiter unten. Allerdings überlegte sie noch, ob sie das Hiro wirklich zumuten sollte. Sie selbst war schon häufiger dort gewesen, besonders gern nachts. Aber es war eben gefährlich. Und wenn Hiroshi etwas zustieß, würde sie sich das niemals verzeihen können.
Sie wandte ihren Kopf dem Himmel zu, lehnte sich an das Geländer und schloss die Augen. Sie mochte es, wie der Wind hier peitschte. Es tat nicht weh, trotzdem spürte man viel. Und irgendwie erschienen all die kleinen Alltagsproblemchen im Angesicht des immerwährenden Windes so unspektakulär.
Wer waren sie schon? Was bedeuteten sie schon? Sie würden nicht ewig auf Erden wandeln und irgendwann vergessen werden. Nicht so der Wind. Er würde immer da sein, egal, wer lebte und wer starb. Er kümmerte sich nicht um die Menschen. Er war einfach da. Immer. Und durch nichts verletzbar. Er kannte keine Verluste, keinen Schmerz, keine Frustration. Das alles war ihm einerlei.
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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyMi März 24, 2010 8:19 pm

Cf: Kagoshima // Innenstadt -> Sopping Mal.


Hiroshi hatte sein Eis anders als seine Schwester aufgegessen. Er war jedoch auch leicht verstimmt, die Sache mit der Akrobatin hatte Hikarus Laune so stark getrübt das Hiroshi sich beinah gewünscht hätte der Blondine wäre irgendwas zugestoßen. Eine richtige Puppe war Sie gewesen und genauso schätzte Er diese Person auch ein. Nach außen hin stark und freundlich, sah man sie jedoch schief an zerbrach Sie in unzählige Einzelteile und wurde vergessen. In eine so oberflächlichen Welt zu leben.. Das wäre für ihn beinah genauso unerträglich wie von seiner Schwester getrennt zu sein. Hiroshi´s Gedanken aber schweiften in eine andere Richtung ab. Was wenn Sie niemals getrennt werden würden? Wäre das nun gut, oder wäre es für sie Beide nicht hinderlich? Für Hikaru bestimmt, auch wenn Sie stets Besitzansprüche hegte, so glaubte Hiro ihr eigentlich nur im Weg zu sein. Er war schwach, sehr sogar und Er fürchtete sich vor so vielen Dingen, die Andere Menschen nur belächelten. Irgendwie armselig.
"Was machen wir hier Hikaru Nee-chan?"
Sie waren allein, also konnte Er sie sicher so nennen.. Hoffte Er zumindest.


(Hiro is viel ruhiger als vorher x,x)
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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyMi März 24, 2010 8:42 pm

Normalerweise hätte sie ihn für die Betitelung streng zurecht gewiesen, doch der Ort beruhigte sie irgendwie, sodass sie nur leicht lächelte. Langsam öffnete sie die Augen und brachte ihren Kopf wieder in eine normale Position, sah ihren Bruder einen Moment lang schweigend an.
In Gedanken war sie noch einmal das Geschehene durchgegangen. Und fragte sich nun, was ihren Bruder eigentlich überhaupt bei ihr hielt. Rittlings kletterte sie auf das Geländer und setzte sich hin, ließ die Beine leicht baumeln.
Eigentlich hatte sie das Bedürfnis, sich zu entschuldigen. Dafür, dass sie so impulsiv war und ihn ständig in irgendwelchen Ärger mit rein zog. Und das auch noch völlig sinnlos, aus egoistischen Motiven heraus. Es hätte gut sein können, dass die Akrobatin oder jemand anderes die Polizei gerufen hätte und dann wären sie abgeführt und eingesperrt worden. Sie, weil sie die Blondine bedroht hatte und er, einfach nur, weil er sie nicht aufgehalten hatte.
"Sag mal, Hiro...hast du Angst vor mir?"
Der Gedanke war erschreckend, aber durchaus berechtigt. Sie konnte wahrlich zu einem Monster mutieren. Das keine Gnade kannte und kein Gewissen. Wenn Menschen bettelten, dass sie sie verschonte, tat sie es so gut wie nie. Sie hatte man damals auch nicht verschont.

Es gab so viele Dinge, für die sie sich eigentlich bei Hiroshi hätte entschuldigen müssen. Auch für die Aktion bei den Mädchen. Es war unnötig gewesen und Hikaru hatte es getan, einfach, weil sie wütend gewesen war. Und eifersüchtig.
Und dass Vater das mit ihm getan hatte, was er eben getan hatte, war auch ihre Schuld. Aber sie hatte es einfach nicht mehr mitansehen können. Sie hatte es nicht akzeptieren wollen. Und Hiro musste dafür büßen.
Eigentlich wäre es sehr viel nachvollziehbarer gewesen, wenn er sie gehasst hätte. Oder verachtet. Vielleicht tat er es ja, hatte jedoch irgendwie Mitleid mit ihr und ließ es darum über sich ergehen? Nein, wahrscheinlich hatte er wirklich Angst vor ihr. Angst, was sie zu tun im Stande war, wenn er sagte, er wolle nicht mehr länger bei ihr bleiben.
//Als ob ich dir jemals auch nur ein Haar krümmen könnte..!//
Im Augenblick war sie überhaupt nicht mehr wütend. Vielmehr begann sie mal wieder damit, sich selbst für all ihre Taten zu verabscheuen. Nach Außen hin spielte sie immer die Starke und tat anderen präventiv weh, damit diese sie nicht verletzen konnte. Aber in Wirklichkeit...in Wirklichkeit besaß sie doch nichts. Alles, was sie gut konnte, war anderen Schaden zuzufügen. Und dadurch, dass sie ständig anderen Schmerzen zufügte, änderte sich auch nichts an der Vergangenheit oder ihrer Situation.
Müde schloss das Mädchen die Augen. Sie wusste nicht, wann sie sich das letzte Mal so schwach gefühlt hatte. Und so wertlos.
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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyMi März 24, 2010 9:14 pm

Er wusste nicht was Er dazu sagen sollte. Wie kam seine Schwester überhaupt darauf das Er Angst vor Ihr haben könnte? Dieser Gedanke war so abwegig wie der Glaube der Himmel könnte einem Morgen auf den Kopf fallen!
Er.. War nur manchmal ein wenig eingeschüchtert von ihrer Rauen Art. Aber genau diese Art mochte Er auch irgendwie an seiner Schwester, nicht nur weil sie ihn damit beschützte, sondern auch weil Sie eben einen Teil ihrer Selbst ausmachte. Ebenso wie ihre Stimmungsschwankungen ein Teil von ihr waren den Er zu lieben gelernt hatte, oder ihre Launen, auch wenn Beides ein wenig ansträngend ist, so hatte Er gelernt mit ihnen klar zu kommen. Der Gedanke er könnte auf irgendeinem Grund Angst vor ihr haben, oder sie sogar hassen.. Nein unmöglich denn für ihn, war sie der Einzige Grund warum Er überhaupt überlebt hatte. Diese ganze Jahrelange Tortur konnte man nie und nimmer alleine überleben. Und ganz gleich wie schrecklich Es doch war, so konnte Er sie nicht einmal für die ´Sonderbehandlung´ ihres Vaters verantwortlich machen. Wie auch? Er hätte es auch so gemacht, davon war Hiroshi überzeugt. Mehr als das Er wusste es sogar. Dieser Mann suchte systematisch nach Gründen um Sie beide noch weiter zu quälen und diese mussten noch nicht einmal besonders Gut sein. Vermutlich hätte Er es auch getan, hätte Hikaru nicht zur Schere gegriffen, sondern sich nur verbal gegen ihn erhoben.
Ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinen Zügen und Er legte den Kopf leicht schräg. Der Wind blies sein gräuliches Haar durcheinander und trug den Geruch des Meeres mit sich.. Er mochte diesen Geruch sehr. Erinnerte ihn an die fröhlichen Zeiten in denen Sie einen wirklichen Vater gehabt hatten und keinen Folterknecht..
“Wie könnte ich denn je Angst vor dir haben? Du bist meine Onee-chan und schließlich hab ich dich doch lieb.”
Vielleicht sogar ein bisschen mehr als nur das. Schließlich ließ Er sich nur von ihr ´gern´ anfassen. Er war unfähig andere zu berühren, vermutlich für den Rest seines Lebens. Nur bei Hikaru machte es ihm nichts aus. Er mochte es sogar manchmal auch wenn es nur selten zu wirklichen Umarmungen zwischen ihnen kam. So gut wie nie eigentlich.
“Außerdem..”
Fügte Er noch hin zu.
Außerdem…
“… Will ich immer bei dir bleiben..”
.. Hasse ich die anderen Menschen nur dich.. Hasse ich nicht..


Zuletzt von Tadashi Hiroshi am Do März 25, 2010 5:42 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyMi März 24, 2010 10:13 pm

Schweigend blickte sie auf ihre Schuhe. Wie sie darauf kam, dass er Angst vor ihr haben könnte? Da musste man ihr Verhalten doch nur mal etwas näher beobachten. Aber gut, Hiro kannte bei weitem nicht all ihre Taten. In seiner Gegenwart hielt sie sich ja meist noch zurück.
Ein Seufzer entwich ihr und sie vergrub das Gesicht in den Händen. Es fiel ihr schwer, die Fassung zu wahren, doch vor Hiro musste sie stark sein. Schließlich hatte sie sich vorgenommen, ihn zu beschützen.
Sie löste ihre Hände vom Gesicht und sprang vom Geländer herunter. "Sei nicht töricht. Du weißt, dass wir nicht für immer zusammen sein können.", es tat weh, das zu sagen. Sehr sogar. Und sie würde nicht diejenige sein, die das Band zwischen ihnen löste. Davon war sie überzeugt. Sie hatte doch außer ihrem Bruder nichts. Ihr einziges Glück auf Erden würde sie niemals freiwillig losgeben. Hiroshi jedoch würde einfach irgendwann ein Mädchen finden, das er für die 'Richtige' halten würde.
Entschlossen duckte Hikaru sich und schlüpfte durch die Lücke zwischen den Längsstangen des Geländers. Auf der anderen Seite ging es steil abwärts und sie war bedacht darauf, ja keinen falschen Schritt zu machen. Mit beiden Händen hielt sie sich an den eisernen Geländerstangen fest, beugte sich leicht darüber. Da es nicht mal Brusthöhe hatte, war das ein leichtes.
"Eins versprech ich dir: Sollte jemals ein Mädchen auftauchen, dich mir wegnehmen und dich letztendlich doch unglücklich machen, brech' ich ihr das Genick. Und kampflos werde ich dich auch nicht aufgeben, nur, dass du's weißt."
Nach diesen Worten grinste sie kurz möglichst überzeugend und machte sich dann an den Abstieg hinunter zur Felsterrasse. "Komm, ich zeig dir was."
Ohne auf ihren kleinen Bruder zu warten, kletterte sie weiter. Er würde schon kommen.
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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyMi März 24, 2010 10:47 pm

Hiroshi konnte weder ihren Ersten Verneinen, noch konnte Er auf ihren zweiten Satz reagieren, denn Da war Hikaru bereits am Abstieg. Was sollte as eben? Hiroshi konnte sich ihre Worte nicht erklären, weder das noch konnte Er sich damit auseinander setzen. Ein Mädchen kommen und ihn weg nehmen? Niemals.. Er fürchtete andere Menschen, ja das tat Er wirklich. Er war zu allen freundlich und zurückhaltend, doch bis auf für seine Schwester empfand Er nur Angst vor ihnen. Da Wo Hikaru Hasste, fürchtete Hiroshi sich. Dort wie Sie zuschlug, versteckte Er sich. Sie waren das mentale Gegenstück zum Anderen, selbst wenn auch Hiroshi ab und an das Bedürfnis verspürte zu zerstören konnte Er es nicht. Und wenn Er wetten würde, hätte Er gewettet das Hikaru einen ähnlichen Reflex unterdrückte den Hiroshi selbst auslebte. Oh ja Zwillinge im Blut und in der Gestallt, aber auch im Geist? Hundertprozentig nicht.
Zögerlich folgte Er seiner Schwester, duckte such unter die Absperrung hinweg und stieg extrem langsam und vorsichtig hinab. Nicht das Er sich vor dem Tod fürchtete.. Seltsamer Weise hatte Er davor keine Angst, aber Er fürchtete sich vor den Schmerzen die er erfahren würde, sollte Er hinab fallen und überleben. Diese körperlichen Schmerzen boten mit absoluter Sicherheit eine Steigerung aller Schmerzen die Er in seinem Leben je gespürt hatte und Er war nicht scharf drauf sämtliche Facetten des Leids kennen zu lernen.

(Bissel Kurz aba naja .___.)
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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyMi März 24, 2010 11:07 pm

Da Hikaru den Weg bereits kannte, weil sie schon mehrfach hier gewesen war, wusste sie automatisch, wohin sie greifen musste und hatte de Steinterrasse deshalb recht schnell erreicht. Aus einer Höhe von vielleicht 1 1/2 Metern sprang sie von den Felsen herunter und landete auf ihren Füßen, stützte sich jedoch mit den Händen seitlich am Körper ab. Sie spürte die Wucht des Aufpralls in ihren Fußknöcheln, allerdings war es kein wirklicher Schmerz; nicht aus der Höhe.
Elegant richtete sie sich auf und trat sehr nah an den Rand der Terrasse. Stumm blickte sie hinab ins tosende Meer, das mehrere hundert Meter unter ihr lag. Sie musste dem Drang widerstehen, sich nach vorne kippen zu lassen.
Das passierte oft, wenn sie sich an höher gelegenen Orten befand.
//Einfach ein kleines Stück...dann fliegst du und dann...ist es vorbei.//, mit geschlossenen Augen atmete sie tief ein und streckte die Arme aus. //Frei wie ein Vogel...//
Aber wenn sie ging, wer passte dann auf ihren Bruder auf? Sie konnte Hiro unmöglich alleine lassen; er kam doch gar nicht klar ohne sie. Zumindest versuchte sie, sich das einzureden. Außer ihm hielt sie nichts hier.
Ihre Armen sinken lassend glitt ihr Blick hinauf zum Horizont. Dort war das Meer zu sehen. Nichts als das Meer. Gut, ein paar Schiffe. Aber kein Land. //Wenn ich die Wahl gehabt hätte, ob ich ein Mensch oder lieber etwas anderes sein will, wäre ich jetzt garantiert keiner.//
Andererseits: Was wussten der Wind und das Meer von Gefühlen? Gut, sie kannten keinen Hass und keine Schmerzen. Aber sie kannten auch keine Zweisamkeit. Und auch nicht das Lächeln von Hiroshi, das sie irgendwie jedes Mal glücklich machte. Die Arme hinter dem Rücken verschränkt, drehte sie sich nun endlich herum, um zu sehen, wie weit ihr Bruder inzwischen mit dem Abstieg war. Der Wind blies auch hier ordentlich und so strich sie sich eine ihrer längeren Haarsträhnen hinters Ohr und sah hinauf zum Geländer und den Felsen, die darunter lagen.

[Is doch nicht schlimm Eh...wirke ich sehr...melancholisch? xD]
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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyMi März 24, 2010 11:46 pm

(Ein bisschen xD)

Der blasse Junge brauchte sehr lange für den Abstieg, doch schließlich schaffte Er es ruhig und gemächlich sicher auf den Boden zu kommen. Springen tat Er sicher nicht, so was lag ihm fern.
So verpasste Er aber auch den Moment an dem Hikaru so.. Sprung bereit da stand, war vermutlich auch besser so.
Nachdem der blasse Junge sich zu seiner Schwester gesellt hatte blickte Er sich in Ruhe um.. Es war friedlich hier.. UNd sehr abgelegen. Verwundert darüber das seine Schwester so einen Ort überhaupt kannte legte Er den Kopf fragend zur Seite.
"Schön hier..."
Äiußerte Er seinen Gedanken leise und blickte auf´s Meer hinaus. Wie es wohl war sich dort einfach treiben zu lassen? Hiroshi mochte das Meer nicht. Er liebte es. Wie gesagt.. Es erinnerte ihn an schönere Zeiten und lässt ihn darüber sinnieren wie Ihr Leben wohl verlaufen wäre, wäre ihr Vater nicht gefeuert worden. Wären sie vermutlich jetzt grade alle beim Abendessen? Ob Hikaru wohl weiblicher wäre und Er männlicher? Konnte man nie wissen...


Zuletzt von Tadashi Hiroshi am Do März 25, 2010 5:43 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyDo März 25, 2010 12:51 am

[Oh man v.v *Kopf meets Tischplatte*]

Mittlerweile war auch ihrem Bruder der Abstieg gelungen und als er neben sie trat, wandte sie sich zusammen mit ihm dem Meer wieder zu. Auf seine Feststellung antwortete sie nur mit einem kurzen "Mhmmhmm...", drehte sich um, ging ein paar Schritte weit, nahm Anlauf und hechtete auf einen der großen Felsen, die sich auf der Terrasse befanden. Dort angelangt suchte sie einen Moment lang den passenden Platz und ließ sich schließlich dort nieder, zog jedoch vorher ihr Zippo und eine Schachtel Zigaretten aus der Hosentasche. Eine Kippe hervorgeholt, steckte sie sich diese in den Mund, legte die Packung neben sich und betätigte mit der einen Hand das Feuerzeug, während sie es mit der anderen Hand vorsichtig gegen den Wind abschirmte. Jedoch ging die Flamme sofort wieder aus. Sie brauchte ein paar Versuche, schließlich hatte sie aber Erfolg und nahm einen tiefen Zug. Wieder strich sie sich das Haar, das der Wind ihr ins Gesicht pustete, hinter die Ohren, die Hand mit der Zigarette auf den leicht angewinkelten Knien abgestützt.
Sie mochte den Platz hier und hatte ihn Hiro bisher noch nicht gezeigt. Zwar kannte sie ihn schon länger, doch machte er sie jedes Mal irgendwie sentimental, was in der Welt ihrer Gedanken in etwa mit "schwach" gleichzusetzen war und das wollte sie unter keinen Umständen sein. Das konnte und durfte sie sich einfach nicht erlauben. Die Welt war böse zu ihnen und sie musste sich dem stellen und sich und ihren Bruder verteidigen. Das war zu einer Art Lebensaufgabe für sie geworden. Dennoch hatte sie darin bereits vor einiger Zeit versagt...aber einen erneuten Fehlschlag würde sie nicht zulassen.
Warum sie Hiroshi nun doch diesen Ort gezeigt hatte? Nun, ihr war einfach danach gewesen. Hier traf man kaum Menschen an. Und das war im Moment genau das Richtige.
Wieder zog sie an ihrer Zigarette und blies den Rauch durch den Mund aus, der direkt vom rauen Wind fortgerissen und an andere Orte getrieben wurde.
"Hiro? Kann ich dich was fragen?", ohne eine Antwort abzuwarten, sprach sie weiter, denn er würde ihr das ja sowieso niemals abschlagen. "Gab es schonmal ein Mädchen, das du gesehen hast und bei der du dir dachtest 'Boah, die würd' ich jetz' gern f**ken.'?", sie stellte die Frage in einem völlig ernsten Ton, denn die Antwort interessierte sie. Sie hatte nämlich sehr wohl bemerkt, wie ihr Bruder die Mädchen in der Mall gemustert hatte. Und sie wollte gerne wissen, inwiefern sich seine Vergangenheit auf seine Sexualität auswirkte. Dass sie es tat, war eigentlich logisch und Hikaru ging ganz automatisch davon aus. Aber sie fragte sich, ob er auch Angst vor Frauen hatte. Schließlich hatte er seine ersten sexuellen Erfahrungen gezwungenermaßen mit einem Mann -seinem eigenen Vater- hatte machen müssen. Und dadurch war er seiner Schwester zumindest mal in einer Sache voraus. Diese war nämlich noch Jungfrau. (Höhö xP)

[Woah, ich wollte die Frage schon seit Tagen stellen xDDDD *schon gespannt is auf die Reaktion*]
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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyDo März 25, 2010 1:30 am

Hiroshi blickte seiner Schwester nach, selbst auf den Felsen zu springen traute Er sich nicht zu und in der Gewissheit Er würde abrutschen setzte Er sich nahe dem Rand und blickte den Rücken seiner Schwester an. Der blasse Junge hatte die Knie angezogen und seine Arme um sie geschlungen. Sein Kinn auf die Kniescheiben gestützt verfolgte Er wie der Rauch langsam im Wind verschwand.. Er mochte das Rauchen nicht. Nicht wegen seinen eventuellen Schäden.. Er konnte Es einfach nicht leiden. Das Atmen fiel ihm in einen Raum voller Zigarettenrauch schwer und seine Augen fingen immer sehr schnell an zu tränen und zu brennen. Nein Hiroshi war kein Fan des Rauchens.. Seine Schwester leider schon. Aber sie neigte ohne hin zu Suchtverhalten.. Das war die Art wie Sie sich selbst zerstörte. Anders als Hiro der sich zerstören ließ…
Beide hatten sie beinah das selbe durchgemacht und Beide hatten Sie sich so unterschiedlich entwickelt, es war beinah wie ein Blick ins Wasser. Das Bild was man sah war das selbe, jedoch verzerrten die Wellen des Wassers einige Male das identische Bild.. Manchmal sogar so sehr das aus dem einstigen Spiegelbild ein vollkommen verzerrtes Abbild der Person wurde, die sich in ihm eigentlich wieder erkennen wollte.
Hiroshi hob den Kopf als Hikaru ihre Frage stellte und seine Augen weiteten sich. Eine solche Frage hatte Sie ihm noch nie gestellt noch NIE und bisher.. War Er ihr dafür auch immer und ewig dankbar gewesen.. Aber das Sie ihm die jetzt stellte.. Es versetzte ihn nur für den Bruchsteil einer Sekunde an eine Zeit die Er eigentlich seit Jahren versuchte zu verdrängen.. Es war beinah wie ein altes Schwarzweißfoto in dem man sein früheres Ich erkannte. Ein ich das man schon vor Jahren begraben und vergessen hatte. Man sah das Foto an.. Und man erinnerte sich. An seine Schwäche, Schmerz und Unfähigkeit diesem zu entkommen.. Und an die Machtlosigkeit die.. Die man damals gefühlt hatte.. Die Hiroshi damals gefühlt hatte.. Er konnte nichts machen, Er war noch zu jung gewesen… Ein Kind als Vater Sie in den Keller geschleppt hatte.. Hikaru festband und ihn… Ihm etwas antat das…. Das Er nicht aussprechen wollte.. Niemals nie.. Und wenn er sterben müsste niemals…
Mit feuchten, geröteten Augen blickte Hiroshi zur Seite, drehte seinen Kopf mehrere Male schnell von der einen, zur anderen Stelle und schluckte hart.
Mit bebenden Lippen öffnete Er leicht den Mund, schloss ihn jedoch wieder und Er schüttelte energisch den Kopf.. Doch ganz leise.. Kamen Sie doch.. 2 leise, beinah flehende Sätze.
[b]“Will ich nicht… Brauch ich nicht…..”[b]
Ein Mal blickte Er noch umher, dann vergrub Er sein Gesicht in seinen Armen und ließ sie laufen.. Die heißen Tränen sickerten in den Stoff seines Hemdes und fühlten sich seltsam an auf seiner Haut.. Der Druck der ihm die Kehle zuschnürte wurde stärker und Er brauchte nicht einmal ein Wimmern hervor… Er wollte nicht dran denken.. Aber hatte Er denn eine Wahl? Hatte Er die je gehabt? Nein.. Niemals.. Nie hatte Er sie gehabt.. Eine Wahl. Sogar die Entscheidung zu entkommen hatte man ihm abgenommen und man würde ihm sicher auch die Wahl abnehmen.. Wann es Zeit war zu sterben..
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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyDo März 25, 2010 4:09 am

Hiro brauchte ziemlich lange, um zu antworten und der Ton, in dem er sprach, alarmierte Hikaru. Sie hatte schweigend aufs Meer gesehen, doch nun blickte sie sich um und musste erschrocken feststellen, dass ihr Bruder unten am Felsenende kauerte. Sofort stand sie auf, warf ihre Zigarette ins Meer und bahnte sich ihren Weg zu ihm. Sie schlitterte ein Stück, sprang schließlich vom Felsen herunter und hockte sie neben ihn.
Einen Arm legte sie ihm um die Schulter, mit der Hand des anderen Arms strich sie ihm sanft über den rechten Oberarm. "Hey, tut mir Leid, ja? Das war 'ne ziemlich blöde Frage, ich hätte sie niemals stellen dürfen." Am liebsten hätte sie sich selbst geschlagen für die ganze dämliche Aktion. Sie wusste doch, dass ihr Bruder, ebenso wie sie, noch immer sehr an der Vergangenheit zu knabbern hatte. Aber der Gedanke, dass sich Hiroshis Angst vielleicht nur auf Männer beschränkte, hatte sie diese dumme Frage stellen lassen. Und seine Blicke den Mädchen gegenüber vorhin...
Jetzt hatte sie selbst auch wieder mit den Tränen zu kämpfen. Beinahe nichts schmerzte so sehr wie der Gedanke, dass sie ihn nicht für immer würde halten können.
Verzweifelt presste sie ihn an sich; umarmte ihn ganz fest. "Lass uns zusammenbleiben, okay? Egal, was für eine Scheiße uns diese Wichser noch vorsetzen werden, wir stehen das gemeinsam durch. Und niemand kann uns trennen."
Auch wenn sie den letzten Teil ihrer Worte nicht glaubte, so war es doch irgendwie bittersüß, das Ganze. Denn in gewisser Weise war es tröstlich. Auch, wenn sie es als Lüge ansah. Jedoch hatte sie Angst, dass sie mit der Aussage vorhin, dass sie nicht für immer würden zusammen bleiben können, vielleicht seine Gefühle verletzt hatte. Wahrscheinlich meinte er sogar ernst, dass er bei ihr bleiben wollte. Aber in der Hinsicht hielt seine Schwester ihn für dumm: Es gab viele Menschen, die Interesse an ihm zeigten. Und im Gegensatz zu ihr war er doch recht umgänglich und vor allem auch talentiert. Er wusste sich zu benehmen und behielt die Beherrschung bei. Irgendwann würde ihm auch einer dieser Menschen ganz besonders gut gefallen...
Sie seufzte und schmiegte schweigend ihre Wange an seinen Kopf. //Lass uns zumindest die Zeit, die wir jetzt noch miteinander verbringen können, genießen.//
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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyDo März 25, 2010 4:25 am

Hiro spürte die Nähe seiner Schwester und kurz darauf wurde Er auch wirklich umarmt. Leicht lehnte Er sich an Sie und da Sie Ihn ohne hin an sich drückte konnte Er sich schutzsuchend an sie kuscheln. Ja Hiroshi hatte die Begebenheiten von einst wirklich nicht verarbeitet, würde Er wohl nie können. Was ihn wirklich schmerzte war jedoch, das Er gerade von Hikaru daran erinnert worden war.. Er schluchzte leise und wimmerte ein leises. “mhm…”
Amadeus der in seiner Brusttasche verweilte hatte alle Krallen damit zu tun, zu den Beiden wenigstens so viel Abstand zu schaffen das Er nicht zerquetscht wurde. Mit Mühe und Not gelang Es der kleinen Ratte sich aus der Tasche zu quetschen und sich irgendwo in der Nähe einen sicheren Ort zu suchen.. Könnte die Ratte reden würde sie wohl einiges zu berichten haben.. Aus Amadeus´ Blickwinkel gesehen.. Waren diese zwei Menschen, deren Existenz so sehr von einander abhängig waren der schönste und gleichzeitig der traurigste Anblick den Er je mit ansehen durfte. Aber was wusste schon eine kleine Hausratte von der Welt? Auch wenn Sie Amadeus hieß viel zu wenig..
“Ich will… So was nie…. Und… Und ich will auch nie.. Niemals.. Ohne dich sein müssen… Nur vor dir hab ich keine Angst… Nur vor dir.. Während Er das nuschelte klammerte Er sich beinah panisch an seine Schwester… Denn es war wahr. Jeder Mensch egal wie freundlich er auch war.. Jeder von Ihnen jagte ihm panische Angst ein. Auch die freundlichsten, oder unschuldigsten Menschen.. Die Einzigen die Er wahrscheinlich nicht fürchtete waren die Kinder, aber auch nur bevor Sie 12 wurden.. Aber auch Jene fasste Er nie an… Oder sprach mit ihnen auch nur ein Wort. In Hiroshi´s Welt existierte nur die Angst und das Licht welches seine Schwester darstellte… Eine Welt regiert von Angst und nur eine kleine Insel auf der Er sich geborgen fühlte.. Eine Insel, eine Zuflucht mit Namen Hikaru. Ob Es ihr bewusst war oder nicht.


Zuletzt von Tadashi Hiroshi am Do März 25, 2010 5:44 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyDo März 25, 2010 5:11 am

Es war seltsam, Hiroshi mal wieder zu umarmen. Das tat sie nur sehr selten. Zwar schlief er oft bei ihr im Zimmer, ja sogar in ihrem Bett, aber Körperkontakt hatten die beiden meist nur zufällig. Normalerweise saß Hikaru so lange neben ihrem Bruder, bis er eingeschlafen war, erst dann legte sie sich dazu. Warum das so war, wusste sie auch nicht genau. Aber irgendwie fiel es ihr schwer, von der Rolle des harten Schlägers zu einem sanften Tröster hinüberzuwechseln. Außerdem war sie sich ziemlich sicher, dass sie, was das Trösten anging, nicht sonderlich viel hermachte.
Und wenn man sie gefragt hätte, wann sie Hiro das letzte Mal umarmt hatte, hätte sie keine Antwort gewusst. ...es musste schon lang zurückliegen...
Mit den Augen folgte sie Amadeus, der sich fürs Erste aus dem Staub machte, dann schenkte sie ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Bruder, der nun ziemlich am Stottern war. Sie fragte sich, ob seine Aussage, dass er 'sowas' nie wolle, auf den Sex oder auf das getrennt sein bezogen war. //Wahrscheinlich auf die Trennung...// Zumindest ließen seine folgenden Worte darauf schließen. "Schhh~ ist doch okay...", beruhigend strich sie ihm über den Rücken.
Die Situation schmerzte ziemlich im Bewusstsein darüber, dass Hikaru Schuld daran war, dass Hiroshi jetzt ihretwegen weinte. Nur, weil sie sich eine so dumme Frage nicht hatte klemmen können. //Verflucht..!//
Unbewusst verkrampfte sie ziemlich stark. Wäre sie alleine gewesen, hätte sie sich jetzt vermutlich eine Truppe junger Männer gesucht, die sie reizen konnte. In der Hoffnung, dass diese ihr die Abreibung verpassten, die sie verdiente.
Ja, auch sie betrieb Selbstverletzung; nicht nur in Form von Drogen, Alkohol und Zigaretten. Auch diese ständige Suche nach Konflikten, die in 90% der Fälle handgreiflich wurden...
Wenn Hikaru irgendetwas bereute oder mit sich selbst unzufrieden war, suchte sie die Konfrontation mit anderen. Und dachte bei jedem Tritt und Schlag, dass sie ihn verdient hätte. Wenn sie dann erst Blut spuckte, wusste sie, dass die Bestrafung erfolgreich gewesen war.
Doch von ihren Handlungsweisen wusste niemand. Absolut niemand. Das war eines ihrer größten Geheimnisse, neben ihrer Vergangenheit und der Frage, woher sie ihre Drogen bezog. Nicht einmal Hiro wusste, warum Hikaru sich so oft in Kämpfe verwickeln ließ. Zumindest kannte er nicht den wahren Grund. Für alle anderen schien es immer so, als handle sie so gewalttätig, weil sie andere verabscheute und diese sie aggressiv machten. Das stimmte zum Teil ja auch wirklich. Sie hasste es, andere lachen sehen oder hören zu müssen. Überhaupt, wenn andere glücklich waren. Warum war es denen vergönnt und ihr nicht? Doch diese Motive machten eben nur einen Teil aus. Und oft war es einfach auch der Selbsthass, der das Mädchen zu ihren Gewalttaten und die Hoffnung auf eine schmerzvolle Reaktion antrieb.
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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyDo März 25, 2010 5:34 am

Hiroshi beruhigte sich nur äußerst langsam. Innerlich tobten sich im Moment all seine Komplexe gründlich aus und vermischten sich zu einem Traumacocktail ber bizarren Art. Einer Seits fühlte Er sich bei seiner Schwester sicher, anderer Seits aber fürchtete Er jede Berührung seiner Mitmenschen. Auf der einen Seite fühlte Er sich zu ihr hingezogen, auf der Anderen war Er nicht einmal fähig sich so etwas auch nur vor zu stellen. Er fürchtete die Menschen, doch fürchten tat Er seine Schwester nicht. Er mied die Nähe Anderer, und suchte doch die Ihre.
Ein Paradoxon, das Grausamer nicht sein konnte denn es ging einher mit Selbstzweifeln und Panik. Die Angst vor ihr einmal genauso viel Panik und Furcht zu fühlen wie vor allen Anderen auch. Er konnte sich nichts grausameres vorstellen als eines Tages vor seiner Schwester Angst zu haben..
Nun ja, wenn man nur einen Menschen auf der Welt hat zu dem man Kontakt haben kann und auch will.. Wenn einem dieser Mensch genommen wird, besonders durch eine Furcht die sich aus sich selbst heraus entwickelt und wächst.. Dann fängt man an innerlich zu sterben. Und genau davor hat Hiroshi Angst... Er war ein einziger Körper gefüllt mit Angst. Und am meisten fürchtete Er sich vor sich selbst.
"V... Versprich das du immer bei mir bist ja? Nie niemals gehen wirst egal was passiert..."
Es war eine egoistische Bitte, das war ihm durchaus bewusst und Er wusste noch nicht einmal warum Er sie ihr überhaupt mitteilte. Für ihn jedoch war.. ´Sex´ und Hikarus verschwinden ein und das selbe. Dinge die Er niemals erleben wollte. Das eine nie mehr und das andere weil er es nicht überstehen könnte..

(Ein Einziger Klops aus Angst x,x)
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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyDo März 25, 2010 6:08 am

Wenn Hikaru gewusst hätte, was sie mit der einfältigen Frage auslösen würde, hätte sie sich diese in jedem Fall verkniffen. Warum musste sie auch nur so schrecklich neugierig sein? //Aber diese Blicke...//, außerdem prahlten doch alle Jungs ständig damit, wen sie wann und wie oft flachgelegt hatten. Und Hiro war schließlich auch nur ein Kerl...
Doch ihr Bruder unterschied sich ja schon in vielerlei Hinsicht von anderen Jungen seines Alters. Warum sollte es also ausgerechnet in dem Bereich anders sein?
Auf Hiroshis Frage nickte sie nur kurz, doch da er das wohl kaum sehen konnte, fügte sie kurz darauf hinzu: "Okay. Ich verspreche es. Dann musst du aber auch.", normalerweise hätte sie bei einem solchen Versprechen vielleicht sogar eine Blutsbruderschaft angestrebt, um es zu besiegeln. Doch in ihren floss ja bereits dasselbe Blut. Und insgeheim glaubte sie an kein gemeinsames "Für immer". So sehr Hiro es sich im Moment auch wünschen mochte, sie war sich sicher, dass der Zustand nicht für ewig anhalten würde. Denn das mit der Angst würde sich bestimmt irgendwann legen. Irgendwie hoffte sie es. Es schränkte ihn ja schon sehr stark ein. Und wenn er seine Ängste überwunden hatte, würde er hoffentlich auch glücklich werden können. So groß Hikarus Besitzansprüche auch sein mochten: Sie würde sie niemals über das Wohl ihres Bruders und die Möglichkeit, dass er sein Glück fand, setzen.
"Hey~", er schien sich gar nicht beruhigen zu können und weinte immer weiter. Das machte das Mädchen nachdenklich. Sie würde sich nicht die Blöße geben, vor ihm zu weinen. Zwar hatte sie es schon getan, aber das lag bereits länger zurück. Natürlich weinte sie. Doch wenn, dann allein. Sie hatte niemanden, an dessen Schulter sie sich lehnen konnte. Sie musste stark sein. Bestimmt wäre ihr Bruder bereit gewesen, sie zu trösten, aber das wollte sie nicht. Er sollte nicht wissen, was für tiefe, seelische Abgründe sie eigentlich in sich trug und was sie zum Weinen brachte. Er sollte nur die starke Hikaru sehen, die ihn immer und gegen jeden verteidigen würde.
Schwach ließ sie ihren Kopf auf seinen niedersinken und schloss die Augen. "Gibt es irgendwas, das ich tun kann, damit es dir besser geht?", so etwas hatte sie noch nie gefragt. Aber sie hatte ihn ja auch noch nie so dumm verletzt.
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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyDo März 25, 2010 6:22 am

Kaum fähig seine Tränen zurück zu drängen blieb Er auch weiterhin an Sie gedrückt und ließ den Sturzbächen freien lauf. Tadashi Hiroshi. 17 Jahre alt und doch meist wie ein Kind unterschied sich nicht nur in den offensichtlichen Dingen von seinen Altersgenossen. Er trank nicht, rauchte nicht und hatte nicht das mindest Maß an sexueller Neugier oder auch nur Interesse. Zwar schien ein leichtes interesse an anderem Geschlecht schon vorhanden zu sein, aber auch nur sehr leicht und würde ein Biologe ihn wie ein Tier erforschen, so käme Er schon bald zu dem Entschluss das es sich dabei schlicht und ergreifend um Instinkt handelte und das dieser ebenso wenig wie alles Andere stark bei ihm ausgeprägt war. Warum das so war konnte nicht einmal in seiner Vergangenheit ergründet werden. Kaum ein Schicksal erklärte sein A-Sexuelles Verhalten. Schön und gut. Ein gestörtes Verhalten auf sexueller Ebene war nur natürlich, aber ein quasi toter Sexualtrieb hatte es normaler Weise nicht zur Folge. Und ein Spätzünder war Er nicht, im Gegenteil eigentlich körperlich war Er frühreif.
Er schniffte leise und hörte seiner Schwester zu als Diese sprach und ihre seltsame Frage stellte. Etwas ähnliches hatte Er doch noch nie von ihr gehört? Ob es irgendetwas gab was Sie tun konnte damit es ihm besser ginge? Das.. tat sie bereits. Sie tat es seit Jahren, Tag aus, Tag ein. Denn sie war da. Für ihn und nur für ihn und eben das machte es gut. Gab ihm die nötige Kraft und zumindest Ansatzweise aus seinem Schneckenhaus zu kriechen. Darum schüttelte Er kaum merklich und nur ganz kurz den Kopf.
"Tust du schon.."
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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyFr März 26, 2010 1:43 am

Zwar behauptete ihr Bruder, sie würde ihm schon helfen, aber irgendwie reichte das, was sie tat, ihrer Meinung nach nicht aus. Sie fühlte sich noch immer sehr, sehr schlecht. Wäre Hiro nicht so friedfertig gewesen, hätte sie ihm angeboten, dass er sie schlagen dürfe, aber das würde er ja ohnehin nicht tun. Auch wenn es ihr selbst helfen würde.
Doch darum ging es ja gerade gar nicht. Es sollte Hiroshi besser gehen, sie selbst war egal. Dummerweise hatte sie keine Idee, was sie noch tun könnte. Ein schwerer Seufzer entwich ihr, dann sah sie Amadeus zwischen den Felsen rumwuseln.
"Sag mal, Brüderchen...wie wär's, wenn wir was nettes für Amadeus kaufen? So 'nen Kratzstein oder so 'nen Kram, keine Ahnung, was es da gibt..."
Vielleicht konnte man ihn ja mit einer kleinen Shoppingtour im Tierladen ablenken. Auch wenn es überaus heuchlerisch war, so etwas zu versuchen. Wirklicher Schmerz ließ sich nicht einfach durch materielle Geschenke vertreiben. "Mmmmh...du hast 'nen Wunsch frei, okay? Also irgendwas, was wir machen oder äh...keine Ahnung...dass ich mich 'ne Woche oder so zurückhalte, was diese Aktionen vonwegen schwul sein angeht..."
Sie hatte wirklich ein schlechtes Gewissen. Und dass sie ihm anbot, ihn für eine ihrer Meinung nach doch recht lange Zeit für andere Leute 'freizugeben', kostete sie viel Überwindung. Außerdem hatte er ja gesagt, dass er sowieso alle anderen fürchtete. Nur sie nicht. Aber ihr fiel verdammt nochmal einfach nichts ein!
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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyFr März 26, 2010 2:08 am

Langsam beruhigte Er sich endlich und Er blickte mit tränennassen Augen zu seiner Schwester. Ein leichtes schütteln ging von ihm, doch das ignorierte Er einfach. Hikaru war sehr aus sich heraus gegangen das spürte Hiroshi geradezu und… Wenn Er sich weiter so gehen lassen würde, er wusste einfach das es sie verletzten würde, stärker als bisher schon also versuchte Er sich zusammen zu reißen um wenigstens zu versuchen ihr ein wenig von ihren Schuldgefühlen zu nehmen.
”ich eh.. Ich.. Würde gern.. Einmal mit dir in einen Zirkus…”
Nuschelte Er leise. Eigentlich wollte Er gar nichts von ihr haben. Nur bei ihr sein dürfen, aber Er war sich sicher ihr damit nur noch mehr zu Schaden. Hikaru ging nur selten aus sich heraus, sagte solche Dinge kaum bis nie und Er wollte sie nicht vor den Kopf stoßen in dem Er sagte Er brauche nichts. Amadeus der den Beiden zu gesehen hatte wuselte wieder zu ihnen und krabbelte auf Hiroshis Arm und erklomm ihn bis zu seiner Schulter um sich dort nieder zu lassen.
“.. Aber hau den Clown bitte nich um…”
Ganz schwach und auch nur kurz zeichnete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht ab. Er konnte sich sehr gut vorstellen wie seine Schwester den Clown mit Zuckerwatte erschlug nur weil Dieser versucht hatte sie zum Lachen zu bringen.
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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyFr März 26, 2010 2:33 am

Genervt ächzte das Mädchen auf. In den Zirkus! //So ein Scheiß..!// War aber irgendwie klar gewesen, dass sowas kommen würde.
Wer hatte nochmal die bescheuerte Idee gehabt, Hiro wählen zu lassen..?
//Aber gut...wenn's ihm dadurch besser geht...//, Hikaru atmete tief durch, löste ihre Umarmung und stand auf.
Erneut hastete sie auf den Felsen hinauf und holte ihre Zigarrettenschachtel runter. Natürlich nutzte sie dich Gelegenheit, um sich gleich eine anzustecken. Nachdem sie einen tiefen Zug genommen und den Rauch durch die Nase rausgeblasen hatte, meinte sie nur: "Erwarte aber bitte nicht von mir, dass ich lache. Oder in irgendeiner anderen Art und Weise Spaß habe."
Sie fand Zirkus dämlich. Die Tiere wurden gequält, die Clowns waren einfach nur lächerlich und die Artisten machten alberne...
Hikarus Gesichtszüge erstarrten, ebenso wie ihr ganzer Körper. Wenige Augenblicke später nahmen ihre Augen einen wütenden Ausdruck an. "Geht es dir vielleicht darum, sie wieder zu sehen?"
Die Begegnung mit der Artistin war keine drei Stunden her und er..!
Sofort sträubte sich alles in Hikaru dagegen, auch nur einen einzigen Fuß in irgendeinen verdammten Zirkus zu setzen. Wütend warf sie die nur halb aufgerauchte Zigarrette über den Rand der Terrasse ins Meer, ging dann mit schnellen Schritten zur Felswand und begann mit dem Aufstieg. Ihre Schuldgefühle waren komplett verraucht. Wie konnte Hiroshi nur?!
Er behauptete er, dass...und dann sowas!
Das schlanke Mädchen hatte mit wütenden Tränen zu kämpfen. Sie fühlte sich verraten. Vorhin noch hatte sie gedacht, dass irgendwann ein Mädchen kommen und ihn ihr wegnehmen würde, doch dass es so schnell geschehen würde...sie hatte ja keine Ahnung gehabt!
Da sie sich kaum auf das Klettern konzentriert hatte, griff sie einfach wahllos dorthin, wo sie herankam, was sich aber als dumme Entscheidung herausstellte: Einer der Felsen war nämlich an der Kante leicht brüchig und so rutschte sie ab und schnitt sich dabei auch noch die Hand auf.
Glücklicherweise war sie noch nicht sonderlich hoch geklettert, sodass der Aufprall zwar ordentlich weh tat, aber nicht lebensbedrohlich war.
Hikaru schlug hart auf; mit dem Kopf nur etwa einen halben Meter von einem großen Felsen entfernt. Langsam setzte sie sich auf und hielt sich mit der unverletzten Hand den Kopf. "Aaah...", ihr Blick fiel auf ihre blutverschmierte und verdreckte andere Hand. "Scheiße!", fieberhaft suchte sie in ihren Taschen nach einem Tuch oder irgendwas, das sie auf die Wunde pressen und so die Blutung stoppen konnte. //Fuck! So ein Dreck!//
Es drehte sich alles, doch ihre Wut ließ sie das Ganze überspielen. Sie konnte sich jetzt, in dem Moment, noch viel schwerer irgendeine Schwäche geben als sonst. Sie war sauer und da konnte man die Hilfe von anderen unmöglich annehmen.
Ihr Bruder würde bestimmt versuchen, ihr aufzuhelfen oder sowas. Aber falls er das tat, konnte er sich auf etwas gefasst machen. Hikaru war nämlich nicht nur zornig, sondern vor allem auch mental verletzt und fühlte sich von ihm verraten. //Elender Heuchler..!//, erneut hatte sie mit den Tränen zu kämpfen. Wie hatte sie nur so naiv sein können?
Eigentlich brauchte er sie doch gar nicht! Vielmehr war sie es, die ihn brauchte! Nicht umgekehrt.
Sie hatte immer geglaubt, es zu wissen, aber erst jetzt begriff sie, was es wirklich bedeutete: Sie war allein. Mit ihrer Wut und ihrem Schmerz und ihrer Unzulänglichkeit.
Verzweifelt biss sie die Zähne zusammen und zog ihre Knie an den Oberkörper, die sie mit ihren Armen umschloss. Sie war nur noch ein winziges Stück davon entfernt, wirklich anzufangen, zu weinen.

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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyFr März 26, 2010 2:44 am

(O.O)
Von Einem auf den anderen Moment überschlugen sich die Ereignisse in schwindelerregender Geschwindigkeit. Zunächst schien es so, als würde Es nun besser werden doch dann.. WARUM Glaubte seine Schwester bitte das??? Er hatte diese Frau doch noch nicht einmal angesehen geschweige denn anderes Interesse an ihr gezeigt… Aber ehe Er auch nur ein Wort raus bringen konnte, war seine Schwester bereits dabei wieder hoch zu klettern.. Hiroshi wusste wirklich nicht was Er tun sollte. Diese ganze Situation hätte genauso gut aus einem schlechten Film sein können und diese gingen nie wirklich gut aus. Nicht nach seiner Meinung, aber was wusste Er schon.
Langsam bewegte Er sich Richtung Felswand. Er würde versuchen das ganze oben klar zu stellen. Irgendwie wäre das schon zu machen.. Warum hatte Er nur nicht daran gedacht das diese Frau in einem Zirkus arbeitete!? Hätte Er nur die Klappe gehalten dann wäre es wesentlich weniger Schlimm geworden… Hiroshi hob geschockt den Kopf als Er hörte wie etwas zu Boden fiel.
“Nee-Chan!”
Schnell rannte der blasse Junge zu seiner Schwester und kniete sich geschockt zu ihr hinunter. Er achtete nicht darauf, was Sie wohlmöglich machen würde wenn Er ihr half und griff einfach nach ihrer Hand um sich die Wunde an zu sehen und nebenbei in seinen Taschen nach irgendwas zu kramen mit dem Er die Blutung stoppen konnte.
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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyFr März 26, 2010 3:20 am

"FASS MICH NICHT AN!", wütend entzog sie ihm ihre Hand und schubste ihn mit der anderen weg. "Fass mich bloß nicht an.", zischte sie noch einmal bedrohlich und kroch ein Stück von ihm weg. "Ich will überhaupt nie wieder von dir angefasst werden, hörst du?!"
Sie war rasend vor Wut, nahezu blind. Darüber, was diese Worte in Hiroshi auslösen könnten, machte sie sich keine Gedanken. Dass sie vielleicht unwiderruflichen Schaden anrichtete, daran dachte sie nicht. Für sie war sowieso schon alles kaputt.
Sie war sich vollkommen sicher, zu wissen, was Sache war: Dass Hiro die Blondine mochte und sich verliebt hatte und sie wiedersehen wollte. Und dass er sie angelogen hatte vorhin. Das war sowieso das allerschlimmste. Dass er von ihr verlangt hatte, dass sie versprach, sie würden immer zusammenbleiben und dann sowas..!
Aber vielleicht...vielleicht meinte er das ja sogar ernst. Dass sie trotzdem zusammenbleiben würden. Auch wenn er eine Freundin hatte.
Bei dem Gedanken drehte sich Hikaru der Magen um und sie würgte. Bilder erschienen vor ihrem inneren Auge. Von einer nackten, vollbusigen Blondine und ihrem schlanken Bruder mit seinem narbenübersähtem Körper. Sie strich ihm mit ihrer hübschen Hand mit den langen, gefeilten Fingernägeln über die Haut und...
Wütend schlug Hikaru mit der Faust auf den Boden und schrie heiser auf. Es war nicht einmal ein Wort, das sie rief. Es war einfach nur ein Laut der Verzweiflung.
Ruckartig wandte ihr Kopf, der vorher zwischen ihren Knien Platz gefunden hatte, sich ihrem Bruder zu. Mit einem nur schwer zu deutendem Blick sah sie ihn an. Es war eine Mischung aus Trauer und Verzweiflung, aber auch Wut und Hass. Sie löste auch ihre andere Hand von ihren Beinen und kroch ein Stück auf Hiroshi zu. //Das darf nicht passieren..!//
Das durfte einfach nicht passieren!
Mit einem Mal riss sie die Augen weit auf, legte ihm die Hände auf die Schultern und drückte ihn zu Boden, wobei sie sich auf ihn setzte, damit er nicht so schnell entkommen konnte. "Ich lass dich nicht gehen, Hiro...", flüsterte sie heiser, wobei sie ein Lächeln auf den Lippen hatte, das von falscher Glückseligkeit geprägt war. "Ich lass dich nicht gehen. Eher bring ich die Schlampe um..! Kch...", in ihrer Haltung ging eine Wandlung vor und plötzlich begannen ihre Schultern zu zucken. Das Mädchen biss die Zähne zusammen und dann kamen sie: Die Tränen. Unaufhaltsam flossen sie ihre Wangen hinunter. Ihr Brustkorb bebte und sie versuchte, es zu kontrollieren, aber sie konnte nicht.
Mit ihrer blutigen Hand strich sie Hiro etwas zu fest, als dass es zärtlich gewesen wäre, über die Wange. Die Geste machte klar, dass sie ihn als ihren persönlichen Besitz ansah. Und die Wahrheit sagte. Sie würde wirklich alles tun, um ihn nicht an irgendwen anders abtreten zu müssen.
"Hiro...", der Wahnsinn wich ihrem Blick und plötzlich war da nur noch ein schwaches, von der Verzweiflung übermanntes Mädchen. Kraftlos ließ sie ihren Kopf auf seine Brust sinken und versuchte nun nicht einmal mehr, die Tränen zurück zu halten. Es hatte ohnehin keinen Zweck. "Bitte, Hiro...lass mich nicht allein...nicht für so eine..."
Sie sprach sehr leise und in ihrer Art wirkte sie komplett schutz- und kraftlos. Sie konnte einfach nicht mehr.
Und endlich einmal, seit langem, war erkennbar, dass die Person, die da auf Hiroshi saß, kein Junge war; Hikaru hatte schon lange nicht mehr so weiblich gewirkt. Und so verletzlich.

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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyFr März 26, 2010 4:16 am

( Das Lied rauf und runter gehört hab* https://www.youtube.com/watch?v=JSnR80kY0m0&feature=related
x__x


Geschockt ließ Er sich von seiner Schwester zurück stoßen und sank auf den Boden. Ihre Worte trafen, härter als ihre Zurückweisung es tat. Unfähig etwas zu sagen, unfähig sich zu bewegen blieb Er einfach sitzten und blickte mit vor Überraschung geweitetem Blick zu seiner Schwester. War der Gedanke.. War der Gedanke etwa so schrecklich, so unsagbar furchtbar das Er jemals auch nur eine andere weibliche Person mögen könnte… Das Hikarus Zorn solche Maße annahm?
Urplötzlich wurde Hiroshi von Ihr zu Boden gedrückt und Er hörte ihre leise geflüsterten Worte. War sie denn.. Wahnsinnig? Einen anderen Menschen zu töten… Nein dazu war sie nicht fähig. Sie nicht das wusste Er tief im Inneren.. Aber in diesem Moment.. Erkannte Er seine geliebte Schwester überhaupt nicht wieder.. Eine solche Wut hatte Er bei ihr noch nie gespürt und erst recht Handgreiflich wurde Sie nie bei ihm…
“Hi..” Er brach ab als Hikaru zu Weinen begann und sie ihm über die Wange strich. Das warme Blut seiner Schwester verteilte sich auf seiner Wange und hinterließ ein seltsames Gefühl auf seiner Haut.. Er schwieg.. Hörte ihr zu. Was konnte Er auch Anderes tun? Seine Schwester weinte.. Zum ersten Mal seit langer Zeit weinte Sie. Zeigte Schwäche und Zerbrechlichkeit.. Zum ersten Mal seit so unendlich langer Zeit.. War sie ein Mädchen. Eine Junge Frau deren Leben falsch verlaufen war. Der man.. Die Entscheidung abgenommen hatte zu welcher Schule sie gehen wollte. Der man den ersten Freund, den ersten Kuss und den ersten Liebeskummer verweigert hatte… Und zum ersten Mal sah auch Hiroshi es.. Und derjenige der ihr dies alles genommen hatte.. Das war nicht ihr Vater.. Sondern Er selbst. Ein schwacher kleiner Bruder, der beschützt werden musste… Er würde es nicht einmal leugnen wenn Er es dazu in der Lage gewesen wäre… Ihre Worte erinnerten ihn so stark an sich selbst.. Und ohne es zu wollen hörte Er sich selbst wie Er im Keller zu ihr gekrochen war und sich seine Hände in ihr Hemd gekrallt hatten..
Bitte Nee-chan.. Lass mich nicht allein.. Lass mich nicht allein…. Mach das es aufhört…
Hikaru-Nee-chan.. Bitte pass auf mich auf…
Ist Papa weg? Kommt Er auch nie wieder?
NEE-CHAN!

Immer und immer wieder hörte Er sie.. Seine flehenden Rufe.. Und Er sah dabei ihr Gesicht.. Wie es von Jahr zu Jahr.. Immer härter wurde..
Tränen versuchten sich ihren Weg zu bahnen.. Aber… Immer wieder.. Wurden Sie von seinen Worten.. Seinen Hilferufen verdrängt…
Nein. Nicht Sie war es die sich dazu entschieden hatte stark zu sein. Auch hatte ihr Vater sie nie dazu gezwungen.. Oder ihre Mutter, sondern Er…
Sachte drückte Er sie an sich, legte seine Rechte auf ihre Schulter und strich ihr durch das pechschwarze Haar.
Ich.. Zwang dich damals mit meiner Schutzlosigkeit einen Weg zu gehen, den du nie hättest gehen sollen… Du hasst mich nicht wahr? Tief in dir… Ist es dir bewusst was ich dir angetan habe…
“Hör auf zu weinen. Wie könnte ich dich denn je alleine lassen? Ich muss doch…”
Ich pass schon auf dich auf Hiroshi…
“Ich muss doch… auf dich aufpassen. Du kleiner Dummkopf…”
Hiroshi ließ seine Hand nach einer Weile auf ihren Kopf ruhen und drückte sie etwas fester an sich.
“Nicht einmal der Tod brächte mich von dir fort.”
Hiroshi´s Worte blieben noch lange in der Luft schweben. Der Wind hatte seine Richtung gewechselt und wehte nun von der Küste weg, hinaus auf das Meer. Er war nicht vermessen und glaubte Sie nur mit Worten trösten, oder mit sanften Gesten beruhigen zu können.. Aber es war alles was Er hatte. Und wenn das nicht reichte.. Würde Er selbst den Weg für sie weiter gehen. Er würde zum Baum werden an dem Sie sich lehnen konnte. So wie sie für ihn zum Felsen wurde in dessen Schatten Er sich verstecken konnte.
ich.. Bin nicht stark.. Und auch nicht mutig.. Ich fürchte mich.. Vor unzähligen Dingen… Ja sogar vor mich selbst.. Aber nicht einmal Gott sollte es sich wagen… Sie in die Einsamkeit und von mir fort zu schicken…
Denn selbst ihn.. Würde Hiro nicht aufhalten können wenn es um seine Schwester ging.
”Ich liebe dich Nee-chan.. Und nichts wird dies je ändern.”
Das.. Schwor Er sich.. Schwor Er ihr und der Welt. Zwillinge… Sie wurden zusammen geboren. Lebten zusammen.. Starben zusammen. Und eines fernen Tages.. Würden auch Sie beide zusammen lachen. Ja das war Hiroshis großer Traum. Mit Hikaru zusammen zu lachen. Alles Andere zu vergessen irgendwohin wo niemand sie kannte, wo es keine Klinik gab die sie einschränkte. Keine Banden, keine Drogen, ja noch nicht einmal Gesetzte. Ein Ort der nur ihnen Beiden gehörte und an dem Sie tun und lassen konnten was immer ihnen gefiel. Ein Ort ohne Mauern. Ohne Furcht und ohne Zorn. Einen solchen Ort.. Den gab es nicht das wusste Er. Aber es war ihm egal Er würde ihn erschaffen mit bloßen Händen wenn es sein musste. Und nur Er und seine Schwester würden wissen wo Er sich befand. Denn was würde ihre Zuflucht sein.
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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyFr März 26, 2010 1:11 pm

Es tat gut, einem Menschen mal so nahe zu sein. Hikaru konnte sich nicht daran erinnern, wann sie das letzte Mal ihren Panzer aus Wut und Aggression fallen gelassen und sich in die Hände einer anderen Person begeben hatte. ...war das überhaupt schonmal passiert? Sie wusste es nicht.
Alles, woran sie sich erinnerte, waren unzählige Kämpfe. Und noch mehr Kämpfe. Und noch mehr. Und sie hatte stark sein müssen. Jedes Mal. Damit ihr kleiner Bruder und sie nicht von der Welt verschlungen wurden. Doch jetzt konnte sie nicht mehr. Es hatte Jahre angedauert, dieses ewige Kämpfen. Gut, es gab viele Menschen, die vorgaben, ihnen helfen zu wollen. Aber deren Hilfe hatten sie abgelehnt. //Sie verstünden es ja sowieso nicht...//
Außerdem hatte Hikaru tief in ihrem Inneren Angst davor, was die Menschen denken würden, wenn sie offen und ehrlich über ihre Gefühle und Beweggründe sprach. Denn sie hielt sich selbst für unsagbar dumm. Sie wusste ja auch, dass all die Aggression ihr Leben alles andere als verbesserte. Aber sie hatte schon so viel entbehren müssen, sie wollte nicht auch noch das Letzte, was ihr geblieben war, hergeben müssen.

Ihr Bruder drückte sie an sich und sie leistete keine Gegenwehr; gab sich dem völlig hin. Ja, sie genoss es sogar. Müde schloss sie die Augen und nahm die Wärme wahr, die von seinem Körper ausging und wie er ihr durchs Haar strich. Langsam verebbte ihr Schluchzen, doch mit Weinen aufhören konnte sie noch nicht. Lautlos flossen die Tränen weiter, bahnten sich einen Weg über ihre Wangen und tropften hinab auf das Hemd ihres Bruders.
Die Worte, die er nun sprach, ließen Hikaru schmerzlich die Stirn runzeln. Sie unterdrückte ein neuerliches Aufschluchzen, schließlich hatte er gesagt, sie solle aufhören mit weinen. Er presste sie noch ein wenig fester an sich und sie krallte sich mit dem bisschen Kraft, das sie noch hatte, in sein Hemd. Ja, er hatte Recht. Auch er passte auf sie auf. In anderer Weise als sie es tat, doch gelang es ihm ja meistens, sie von den größten Dummheiten abzuhalten. Sie fragte sich lieber nicht, wo sie jetzt stünde, hätte Hiroshi nicht ab und an die Hand ausgestreckt und sie am Ärmel zurückgehalten.
Die Worte, die er sprach...dass er sie nicht alleine lassen würde, komme, was mag...sie sollten tröstlich sein und Hikaru versuchte auch, sie zu glauben. Aber es gelang ihr nicht. Dazu war sie viel zu überzeugt davon, dass er sie doch irgendwann verlassen würde. Denn ihren Erfahrungen nach änderten sich die Gefühle der Menschen ständig und unvorhersehbar. Und sie selbst war viel zu nutzlos, als dass sie ihn für immer hätte halten können.
Einige Minuten verharrten die Zwillinge schweigend, bis Hiro schließlich doch noch einmal das Wort erhob und sagte, dass er sie liebe. Langsam öffnete Hikaru die Augen, die Stirn gerunzelt. Ihr Blick glitt übers Meer, sie hatte die Position ihres Kopfes nicht geändert; er ruhte noch immer auf Hiroshis Brust. //Liebe...?// Was denn für Liebe? Was hieß dieses Wort überhaupt? War nicht 'Ich liebe Dich' das, was die Fremden immer zueinander sagten, wenn sie..?
Es gab Geschichten über die Liebe. Dort war sie stets etwas großes, atemberaubendes, das alles überwand und die Leute dazu brachte, die haarsträubendsten Dinge zu tun. Liebte sie ihren Bruder? Liebe gab es ja angeblich auch unter Familienmitgliedern. Im dem Fall stand dieses Wort für Wärme und Geborgenheit. Und für Schutz. Dinge, die sie nicht im Geringsten mit ihrem 'Zuhause' verband. Zumindest nicht mit ihren Eltern.
Hiro jedoch gab ihr das alles. Also liebte sie ihn?
Erschöpft schloss sie wieder die Augen. "Hiro, ich...ich will nach..." Nach Hause? Wo war das schon? Die Klinik vielleicht? Nein, das war kein Zuhause, ganz sicher nicht. Es war eher ein Gefängnis. Dort hausten Leute, die ihnen unfaire Fragen stellten und versuchten, in ihren Kopf zu gucken, weil sie Geld dafür bekamen. So sah nämlich die Wahrheit aus. Und ein richtiges Zuhause hatten sie nicht. Zumindest das Mädchen nicht. Ihre Vergangenheit bestand aus einer einzigen Odyssee von Heimen und Anstalten. Hiroshi hatte zumindest ihren Großvater. Aber diesem traute seine Schwester nicht. Der alte Mann hatte schon versucht, ihr näher zu kommen, doch sie hatte jedes Mal abgeblockt. Sie fühlte sich unwohl dabei, ihr Schicksal in die Hände eines anderen zu geben. Nur jetzt, jetzt war es gerade in Ordnung und fühlte sich richtig an.
"Ich will weg hier, Hiro...", der Wind war kalt und sie war müde; unsäglich müde. Weinen kostete Kraft und Hikaru war es nicht gewohnt. Außerdem hatten sie heute ja auch schon einiges erlebt, obwohl es noch nicht einmal nachmittag war.
Am liebsten wäre sie einfach abgehauen. Weg aus der Klinik und weg von den ganzen Menschen, die ihnen all diese Sachen vorheuchelten. Doch wohin? Es gab ja keinen Ort, an den sie sich hätten zurückziehen können. Und zu ihrem Großvater zu gehen, dazu war Hikaru dann doch nicht bereit. //So nötig hab ich's dann doch nicht.//
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Tadashi Hiroshi


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BeitragThema: Re: Aussichtsplatz & Felsen   Aussichtsplatz & Felsen EmptyFr März 26, 2010 1:40 pm

Hiroshi blieb noch eine ganze Weile mit Hikaru hier liegen.. Sie wollte weg von hier… Ja Er auch und Er glaubte zu wissen wo genau Sie hin konnten. Einen Ort an dem Sie von keinem anderen Menschen gesehen wurden und einen and em Er sich auch um ihre Hand kümmern konnte.
“ Ist schon gut.. Ich bring dich an einem sicheren Ort. Und dort wird ich mich dann auch um deine Wunde kümmern..”
Sachte strich Er ihr noch einmal durchs Haar und wartete das Sie aufstand. Bis sie das tat verharrte Er still. Hielt sie immer noch fest und hoffte insgeheim, Er würde es schaffen ihr zumindest einen kleinen Teil der Sicherheit zu schenken, die Sie ihm sonst immer gab.
Ach Nee-chan.. Wie schaffst du es nur immer so stark zu sein obwohl du in Wahrheit so fühlst?
Er bewunderte Sie dafür, aber in diesem Moment war keine Zeit für Bewunderungen und Lobeshymnen. Im Moment war Er es der an der Reihe war sie zu beschützten und vor der Welt zu verstecken.
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